Zum Herzinsuffizienzpflegekräfte – ein europäischer Vergleich
Manchmal hinkt Deutschland hinterher – zum Beispiel beim Thema: Versorgung durch spezialisierte 𝗛𝗲𝗿𝘇𝗶𝗻𝘀𝘂𝗳𝗳𝗶𝘇𝗶𝗲𝗻𝘇-𝗣𝗳𝗹𝗲𝗴𝗲𝗸𝗿𝗮̈𝗳𝘁𝗲
In Europa leben mehr als 15 Millionen Menschen mit einer 𝗛𝗲𝗿𝘇𝗶𝗻𝘀𝘂𝗳𝗳𝗶𝘇𝗶𝗲𝗻𝘇.
Eine aktuelle 𝗩𝗲𝗿𝗴𝗹𝗲𝗶𝗰𝗵𝘀𝘀𝘁𝘂𝗱𝗶𝗲 hat die Versorgung dieser Patient:innen in vier europäischen Ländern, in Irland, Großbritannien, Niederlanden und Deutschland verglichen. Dabei wurde deutlich, dass die gleichen Herausforderungen bestehen:
• Stadt-Land-Gefälle in der Versorgung
• lange Wartezeiten
• ungleicher Zugang zur und unterschiedliche Verteilung der Gesundheitsversorgung
• Informationslücken und das Fehlen einer durchgängigen Kommunikation
• unzureichende Implementierung und Vergütung von digitalen Anwendungen
In allen Ländern wurden verschiedene Lösungen gefunden, die die Herausforderungen adressieren. Während in Irland, Niederlanden und Großbritannien Herzinsuffizienz-Pflegekräfte mit zu den ersten Anlaufstellen für die Patient:innen gehören, ist dies in Deutschland (noch) nicht der Fall (siehe Abbildung). Dabei können Herzsinsuffizienz-Pflegekräfte auch gerade Patient:innen im Telemonitoring gut begleiten (wie in Österreich).
Was braucht es, um die Rolle der Herzinsuffizienz-Pflegekräfte zu stärken? Beispielsweise können nachfolgende Faktoren zu einer Stärkung der Rolle der Herzinsuffizienz-Pflegekraft beitragen:
• Fachkräfte
• Mehr Angebote zur Fortbildung
• Hilfestellung bei der Delegation medizinischer Leistungen
Weitere Aspekte zur zentralen Rolle der Pflegekraft im Telemedizinkontext sind in unserem E-Health-com-Artikel zusammengestellt.
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Mehr dazu lesen?
Steiner B, Neumann A, Pelz Y et al. 𝘊𝘩𝘢𝘭𝘭𝘦𝘯𝘨𝘦𝘴 𝘪𝘯 𝘩𝘦𝘢𝘳𝘵 𝘧𝘢𝘪𝘭𝘶𝘳𝘦 𝘤𝘢𝘳𝘦 𝘪𝘯 𝘧𝘰𝘶𝘳 𝘌𝘶𝘳𝘰𝘱𝘦𝘢𝘯 𝘤𝘰𝘶𝘯𝘵𝘳𝘪𝘦𝘴: 𝘢 𝘤𝘰𝘮𝘱𝘢𝘳𝘢𝘵𝘪𝘷𝘦 𝘴𝘵𝘶𝘥𝘺, European Journal of Public Health, 2023; ckad059
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