Primärversorgungszentren mit Telemedizin?
Lieber 𝐏𝐫𝐢𝐦ä𝐫𝐯𝐞𝐫𝐬𝐨𝐫𝐠𝐮𝐧𝐠𝐬𝐳𝐞𝐧𝐭𝐫𝐞𝐧 𝒖𝒏𝒅 𝑻𝒆𝒍𝒆𝒎𝒆𝒅𝒊𝒛𝒊𝒏 statt Beitragserhöhung? Die Krankenkassen mahnen angesichts des angekündigten Anstiegs des Zusatzbeitrags eine Strukturreform an und empfehlen dabei unter anderem den Aufbau von Primärversorgungszentren mit Telemedizin.
Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz in der GKV wurde vom BMG auf 1.7% festgelegt (1,6% in 2023). Ein für 2024 prognostiziertes Defizit der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) von rund 17 Milliarden Euro veranlasste u.a. die Anhebung.
Krankenkassen mahnen an, dass eine Strukturreform dringend notwendig sei. Der BKK-Dachverband fordert eine “Veränderung der Versorgungsstrukturen wie zum Beispiel der Einführung von Primärversorgungszentren in unterversorgten Regionen, mehr Telemedizin oder Patientenlotsen”.
Im 𝐏𝐫𝐢𝐦ä𝐫𝐯𝐞𝐫𝐬𝐨𝐫𝐠𝐮𝐧𝐠𝐬𝐳𝐞𝐧𝐭𝐫𝐮𝐦 (PVZ) arbeiten Angehörige unterschiedlicher Gesundheitsberufe in multiprofessionellen Teams unter einem Dach. Gut koordinierte Prozesse und qualifiziertes Personal, u.a. akademische Qualifizierung von Pflegefachkräften, wie z. B. Community Health Nurses, können so zu einer besseren Versorgung beitragen.
Durch geeignete Kombination mit digitalen Unterstützungsangeboten und telemedizinischen Leistungen können PVZ in unterversorgten Regionen einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit- und -qualität leisten.
Laut dem Bundesgesundheitsministerium soll mit den PVZ insbesondere den Herausforderungen in der hausärztlichen Versorgung in strukturschwachen und (bereits oder zukünftig) unterversorgten Regionen begegnet werden.
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Positionspapier des BKK-Dachverbands
Beitrag aus der Apotheke adhoc zum Thema Primärversorgungszentren