Telemedizin in der Apotheke?

Welche Rolle kann die Apotheke in einer digitalisierten Gesundheitsversorgung mit Telemedizin übernehmen?

Online-Apotheken machen so mancher Vor-Ort-Apotheke das (Über-)Leben schwer. Dabei können die Vor-Ort-Apotheken mittels geeigneter digitaler Service-Angebote in der Regel Aufgaben und Rollen wahrnehmen, die Online-Apotheken in der Form weniger gut umsetzen können, so z. B. die sektorenübergreifende und interdisziplinäre Kommunikation zwischen unterschiedlichen Gesundheitsakteuren (z. B. Hausarzt, Pflegeheim, Patient). Dazu gehören bspw. ein digitalisiertes Medikationsmanagement, telepharmazeutische Beratungsangebote oder entsprechende KI-Lösungen.

Wenn unsere Apotheken eine wohnortnahe Anlaufstelle für telemedizinische Leistungen wären, wie z. B. die „Mini-Clinic“ von Medgate, würde vor Ort eine qualifizierte Ersteinschätzung durch eine medizinische Fachkraft und eine schnelle telemedizinische Diagnostik durch eine/n Telemediziner/in und bei Bedarf das Medikament „to-go“ ermöglicht. Ähnliche Ansätze gibt es auch in Österreich u.a. von drd doctors online. KundInnen zahlen an die Apotheke einen Infrastrukturbetrag (z. B. in Höhe von 5 Euro) und erhalten dafür in einem abgetrennten Bereich der Apotheke eine Videosprechstunde mit einem Arzt und können bei Bedarf direkt das notwendige Medikament mitnehmen.

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