Im Zuge von KHZG und Digitalisierungsstrategie stellt sich für Krankenhäuser und Klinikverbünde bezogen auf #Telemedizin häufig diese grundsätzliche strategische Frage.
Vor dieser Entscheidung sind u.a. folgende Aspekte zu betrachten:
🔹 Digitale Vision des Krankenhauses
🔹 Potenzial des Telemedizinmarkts
🔹 Strategische Position des Unternehmens im Telemedizinmarkt
🔹 Eigene Stärken bezogen auf Fachkompetenzen und Strukturen
Welche Argumente sprechen für und welche gegen die jeweilige Entscheidung in der Make-Or-Buy-Frage zur Telemedizin?
Auswahl möglicher Vor- und Nachteile von “Make”
➕ Einrichtung eines eigenen Telemedizinzentrums und Aufbau spezifischer Kompetenzen mit starker Differenzierung zum Wettbewerb
➕ Ausrichtung auf eigene Kernprozesse und optimale Nutzung von Synergien und interne Ressourcen
➕ Strategische Investition in Organisation, Prozesse und Personal, Infrastruktur sowie Technik
➖ Neue personelle Kompetenzen müssen geschaffen und neue Prozesse etabliert werden
➖ Gewünschten Versorgungsqualität häufig nur über längere Lernkurve und zusätzlichen Aufwand (Zertifizierung) erreichbar
Auswahl möglicher Vor- und Nachteile von “Buy”
➕ Telemedizinanbieter liefert ggf. standardisierte und zertifizierte Qualität
➕ Das Auslagern der Telemedizinleistung schafft hohe Versorgungssicherheit und erlaubt eine Konzentration auf eigene Kernkompetenzen
➕ Das telemedizinische Angebot ist schnell(er) verfügbar, ggf. auch „White-Label“
➖ Abhängigkeit vom Telemedizinanbieter
➖ Externer Einblick in klinikinterne Prozesse und ungewollter Know-how-Transfer
In unserer kurzen Umfrage zeigte sich folgendes Stimmungsbild: 67% der Teilnehmenden würden sich für “Buy” entscheiden und 33% würden Telemedizin lieber selbst als Leistungsanbieter mit in das Portfolio aufnehmen.